Esel gegen Waldbrände: Innovative Lösung in Katalonien

Bearbeitet von: Olga Samsonova

In Katalonien, Spanien, wird eine innovative Methode zur Prävention von Waldbränden eingesetzt: Esel grasen in strategischen Waldgebieten, um das Unterholz zu kontrollieren und somit das Risiko von Bränden zu verringern. Diese Praxis ist Teil des Projekts "Ramats de Foc" (Feuerherden), das 2016 von der Pau Costa Foundation und den Feuerwehrleuten der Generalitat de Catalunya ins Leben gerufen wurde. Ziel ist es, die Rolle der extensiven Viehzucht in der Brandrisikomanagement zu stärken, indem Herden in ausgewählten Waldgebieten grasen.

Die Esel werden in Gebieten eingesetzt, die von den Feuerwehrleuten als besonders brandgefährdet identifiziert wurden. Durch das Abweiden des Unterholzes reduzieren sie die Menge an brennbarem Material und erleichtern den Einsatzkräften den Zugang zu betroffenen Bereichen. Diese Methode hat sich als effektiv erwiesen, um die Ausbreitung und Intensität von Bränden zu kontrollieren.

Ein weiterer Vorteil dieser Strategie ist die Rehabilitation von Tieren, die aus schwierigen Verhältnissen gerettet wurden. Esel, die zuvor misshandelt oder ausgesetzt waren, finden durch das Projekt eine neue Aufgabe und tragen aktiv zum Umweltschutz bei.

Das Projekt hat in verschiedenen Regionen Kataloniens positive Ergebnisse erzielt und wird kontinuierlich erweitert. Es zeigt, wie traditionelle Praktiken der Viehzucht in modernen Umweltmanagementstrategien integriert werden können, um sowohl die Natur als auch die Gemeinschaften zu schützen.

Quellen

  • LaVanguardia

  • Incendio de Torrefeta de 2025

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