In Anapa und dem Temryuk-Distrikt in Russland wurden über 78.000 Tonnen mit Öl kontaminierter Boden von den Stränden entfernt, nachdem zwei Tanker in der Schwarzen See gesunken sind. Experten warnen vor möglichen neuen Ölverschmutzungen während der Sommersaison, die die lokale Tierwelt, einschließlich gefährdeter Delfine, gefährden.
Die Tanker Volgoneft 212 und Volgoneft 239 sanken während eines Sturms am 15. Dezember, was zur Evakuierung von 27 Besatzungsmitgliedern führte, von denen einer tragischerweise starb. Das Russische Ermittlungsministerium hat ein Strafverfahren wegen Verstößen gegen die Sicherheitsvorschriften auf See eingeleitet.
Aktuellen Berichten zufolge wurden etwa 2.400 Tonnen Ölprodukte ins Meer freigesetzt, was deutlich weniger ist als die ursprünglichen Schätzungen. Das beteiligte Schweröl (M100) hat einzigartige Eigenschaften, die die Aufräumarbeiten erschweren, da es dazu neigt, am Boden zu bleiben, anstatt zu schwimmen.
Freiwillige und lokale Behörden sind aktiv an den Aufräumarbeiten beteiligt, mit etwa 150 Personen und 48 Geräteeinheiten, die zur Bewältigung der ökologischen Katastrophe eingesetzt werden. Die Situation ist besonders besorgniserregend für das nahegelegene Utrish-Naturreservat, das gefährdete Arten, einschließlich Delfinen, beherbergt.
Einwohner äußern Besorgnis über die möglichen Auswirkungen auf die bevorstehende Tourismussaison, da viele Buchungen bereits storniert wurden. Experten prognostizieren, dass wärmeres Wasser zu einem Wiederaufkommen von Öl an der Oberfläche führen könnte, was das marine Leben weiter bedrohen würde.