Neuseeländisches Gericht stärkt den Schutz von Delfinen

Bearbeitet von: Olga Samsonova

Ein kürzliches Urteil des Obersten Gerichts Neuseelands hat kritische Lücken in den marinen Naturschutzbemühungen des Landes aufgezeigt, insbesondere hinsichtlich des Beifangs geschützter Arten wie Delfine.

Das Gericht stellte fest, dass das Department of Conservation (DoC) sich auf Fischereigesetze stützte, anstatt auf eigene Vorschriften, um Beifangsberichte von kommerziellen Fischern zu bewerten. Diese Entscheidung wirft ernsthafte Bedenken hinsichtlich des Managements und des Schutzes der Meeresfauna auf, einschließlich der Hector- und Māui-Delfine.

Derzeit können Fischereigebiete geschlossen werden, wenn der Beifang geschützter Arten festgelegte Grenzen überschreitet. Zum Beispiel dürfen in Hawaii jährlich nicht mehr als 16 Lederschildkröten in der Langlinienfischerei gefangen werden. Wenn diese Zahl überschritten wird, wird das Fischereigebiet geschlossen.

Umweltschützer argumentieren, dass ähnliche Maßnahmen für Neuseelands einzigartige Meeresarten notwendig sind, da das Fehlen strenger Grenzen wahrscheinlich zu höheren Beifangraten geführt hat als nötig.

Das Urteil von Richterin Cheryl Gwyn hat das DoC dazu veranlasst, seine Richtlinien zu überdenken, und betont die Notwendigkeit einer stärkeren Einhaltung der Naturschutzgesetze. Die Behörde hat das Urteil anerkannt und prüft derzeit ihre nächsten Schritte.

Angesichts der Herausforderungen, mit denen Neuseeland im marinen Naturschutz konfrontiert ist, könnte dieses Urteil als Katalysator für effektivere Schutzmaßnahmen für seine gefährdeten Delfinpopulationen dienen.

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