Kemp's Ridley-Schildkröte in Quebec gefunden: Ein Zeichen für den Einfluss des Klimawandels

Bearbeitet von: Natalia Z.

Eine Kemp's Ridley-Schildkröte, eine der kleinsten und am stärksten gefährdeten Arten der Welt, wurde an den Küsten der Îles de la Madeleine in Quebec entdeckt, was einen ersten Fall für die Provinz darstellt.

Diese Entdeckung hat bei Tierärzten und Naturschützern Besorgnis ausgelöst über die mögliche Nordwanderung dieser Art aufgrund des Klimawandels.

Der Tierarzt Jean-Simon Richard, der oft bei gestrandeten Meerestieren hilft, erhielt einen Anruf über die Schildkröte, die am Strand von Grosse-Île gefunden wurde. Trotz der Bemühungen, sie wiederzubeleben, erlag die Schildkröte der Hypothermie, wahrscheinlich infolge steigender Wassertemperaturen.

Die Überreste der Schildkröte werden für eine Nekropsie geschickt, und ihr Skelett wird in einem lokalen Museum ausgestellt.

Neben der Schildkröte wurde auch ein Bottlenose-Delfin in derselben Region früher in diesem Jahr gefunden, was auf einen Trend hinweist, dass tropische Arten in nördlichen Gewässern auftauchen.

Kathleen Martin, Geschäftsführerin des Canadian Sea Turtle Network, betonte die Bedeutung dieser Entdeckung und stellte fest, dass Kemp's Ridley-Schildkröten normalerweise aus dem Golf von Mexiko wandern und noch nie im Golf von St. Lawrence aufgezeichnet wurden.

Da der Klimawandel weiterhin marine Ökosysteme beeinflusst, prognostizieren Experten, dass in kanadischen Gewässern zunehmend gefährdete Arten gefunden werden könnten, was die Notwendigkeit verstärkt, die Naturschutzmaßnahmen zu intensivieren.

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