Schutzmaßnahmen für den seltenen Leopardus Braccatus in Bolivien

In einem bemerkenswerten Naturschutzprojekt wurde ein Leopardus braccatus, auch bekannt als Pantanal-Katze, während von Waldbränden in Beni, Bolivien, gerettet. Dieser Vorfall markiert die vierte Sichtung dieser scheuen Art, wobei die vorherigen Beobachtungen 2021 und zwischen 2023 und 2024 stattfanden.

Die Pantanal-Katze, ein wenig erforschter Felide, misst zwischen 41 und 81 Zentimetern in der Länge und hat eine Höhe von etwa 32 bis 35 Zentimetern. Sie ist erheblichen Bedrohungen durch landwirtschaftliche Expansion, illegale Jagd und Haustiere ausgesetzt.

Marco Greminger, Forscher an der Universidad Autónoma Gabriel René Moreno, betonte die Bedeutung dieser Entdeckung aufgrund des begrenzten Wissens über die Art. Fragen bezüglich ihrer Tragzeit, Fortpflanzungsphasen und sozialen Verhaltensweisen bleiben offen.

Nach der Rettung wurde die Katze unter die Obhut der Forstpolizei und des Umweltschutzes (Pofoma) gestellt, um rehabilitiert zu werden. Zu den medizinischen Protokollen gehörten Entwurmung und die Verabreichung von Vitaminen und Elektrolyten, wobei die Katze gut auf das Fütterungsregime reagierte.

Greminger stellte fest, dass das Tier typische Verhaltensweisen wie Zischen und Knurren zeigte, die in einem Video festgehalten wurden. Fachtechniker werden Inspektionen und Überwachungen zusammen mit dem Personal von Pofoma durchführen.

Ein wissenschaftlicher Ausschuss wird eingerichtet, um das Habitat zu untersuchen, in dem die Katze gefunden wurde, mit dem Ziel, technische und wissenschaftliche Daten zu sammeln. Der rechtliche Prozess für den Transfer des Exemplars zur Tres Estrellas Biologischen Station, einem temporären Wildtierrefugium, das von der Loro Parque Stiftung, einer Umwelt-NGO mit Sitz in den USA, verwaltet wird, ist im Gange.

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