In der Region Doubs, nahe Valdahon, haben Antoine Sady und Cécile Mermet-Mear die Leidenschaft für die Zucht von Haustierfrettchen entdeckt. Dieses interessante Vorhaben wurde in der Sendung "En Terre Animale" vorgestellt.
Frettchen haben oft einen schlechten Ruf wegen des Bissrisikos. Die Wahrscheinlichkeit eines Bisses kann jedoch erheblich verringert werden, wenn das Tier von klein auf gut sozialisiert wird.
Es ist wichtig, Frettchen von Züchtern auszuwählen, die sie in den ersten acht Lebenswochen verschiedenen Erfahrungen aussetzen. Wenn ein Frettchen sich im ersten Jahr gut verhält—keine Aggression gegenüber anderen Frettchen oder Menschen zeigt—kann es ein wunderbarer Begleiter werden.
„Diese Tiere haben einen schlechten Ruf, aber wenn man die Stereotypen abbaut, können sie perfekte Haustiere sein“, sagt Anthony Sady.
Für ein gesundes Leben schlafen Frettchen typischerweise etwa 18 Stunden am Tag und sollten einen Tag-Nacht-Rhythmus einhalten. Sie sind strikt fleischfressend und verwenden ihre scharfen Fangzähne, um Beute zu jagen und zu töten.
In Gefangenschaft bedeutet dies, dass sie ausschließlich mit Fleisch gefüttert werden müssen, was potenzielle Besitzer dazu zwingt, entsprechend für ihre Ernährung zu budgetieren.
Neben ihrer Rolle als Haustiere werden Frettchen auch für die Kaninchenjagd und die Schädlingsbekämpfung in städtischen Gebieten eingesetzt. Um für diese Aktivitäten agil zu bleiben, müssen Frettchen schlank bleiben, wobei Weibchen durchschnittlich 900 Gramm und Männchen bis zu 3,5 Kilogramm wiegen.
Die Preise für Frettchen variieren je nach Fellfarbe und liegen zwischen 250 und 600 Euro für seltene Exemplare. Außerdem erfordert der Besitz eines Frettchens die Registrierung bei einem Tierarzt, da der Besitz reguliert ist.
Ein Vorteil von Frettchen ist ihre kleine Größe, die sie leicht zu transportieren macht, sei es in Rucksäcken oder kleinen Transportboxen. Sie können auch daran gewöhnt werden, mit einem Geschirr an der Leine zu gehen, ähnlich wie Katzen.
Wie Hunde genießen Frettchen Spaziergänge an der Leine, das Erkunden von Gerüchen, das Verweilen im Freien und das Wälzen im Gras. Dies gilt auch für Samson, das Frettchen von Antoine, der ihn gerne mit auf Spaziergänge nimmt. Antoine kann sich sein Leben ohne Frettchen nicht vorstellen.
„Es ist tägliche Liebe, Kuscheln und Freude. Sie sind unglaubliche Tiere“, fügt er hinzu.
Neugierig, einzigartig, anspruchsvoll und verspielt, werden Haustierfrettchen in der Sendung "En Terre Animale" auf france.tv vorgestellt.