Im Gujarat, Indien, inspiriert ein spiritueller Führer die örtlichen Fischer, den gefährdeten Walhai, den größten Fisch der Welt, zu schützen. Diese Initiative ist entscheidend, da Walhaie, die länger als ein Schulbus werden und doppelt so viel wiegen können, erheblichen Bedrohungen durch die Fischerei ausgesetzt sind.
Historisch gesehen zielten Fischer in der Region auf Walhaie wegen ihres Fleisches und Öls ab, was zu einem drastischen Rückgang ihrer Population führte. In den späten 1980er Jahren wurden Walhaie aufgrund sinkender Fischbestände zu bevorzugten Zielen, wobei jährlich bis zu 1.000 getötet wurden.
Als Reaktion auf diese Krise wurde die Kampagne 'Rettet den Walhai' ins Leben gerufen, die an Schwung gewann, als Morari Bapu, eine respektierte spirituelle Persönlichkeit, die Gemeinschaft aufforderte, diese sanften Riesen als wichtig für das Ökosystem zu betrachten.
Seine Botschaft betonte kulturelle Verbindungen, indem er den Walhai 'Vhali' oder 'Liebster' nannte und so ein Gefühl des Respekts und der Verantwortung unter den Fischern förderte.
Zur Unterstützung der Konservierung führte die Regierung ein Entschädigungsprogramm für Fischer ein, die versehentlich gefangene Walhaie freilassen. Diese Initiative hat zu einem Anstieg der gemeldeten Freilassungen geführt und zeigt einen Perspektivwechsel hin zur Konservierung.
Darüber hinaus nutzen Wissenschaftler Videoaufnahmen von Fischern, um das Verhalten und die Bewegungen der Walhaie zu untersuchen, was die Konservierungsbemühungen weiter stärkt. Die Zusammenarbeit zwischen lokalen Gemeinschaften und Naturschützern zeigt einen vielversprechenden Weg zum Schutz dieser majestätischen Art auf.