Die Europäische Union hat auf die jüngsten US-Zölle auf Stahl und Aluminium mit eigenen Gegenmaßnahmen reagiert. Diese beinhalten die Wiedereinführung zuvor suspendierter Zölle sowie die Einführung neuer Maßnahmen, die eine Vielzahl von US-Produkten betreffen.
Am 12. März 2025 kündigte die EU die Wiedereinführung der 2018 und 2020 eingeführten Gegenmaßnahmen an, die zuvor bis zum 31. März 2025 ausgesetzt waren. Diese Maßnahmen betreffen unter anderem Produkte wie Stahl und Aluminium, Textilien, Lederwaren, Haushaltsgeräte und bestimmte landwirtschaftliche Erzeugnisse. Die Wiedereinführung dieser Zölle erfolgt ab dem 1. April 2025.
Zusätzlich plant die EU, weitere Gegenmaßnahmen im Umfang von etwa 18 Milliarden Euro einzuführen. Diese sollen eine breitere Palette von US-Produkten abdecken, darunter industrielle Erzeugnisse, Stahl- und Aluminiumprodukte, Kunststoffe, Textilien, Haushaltsgeräte sowie landwirtschaftliche Produkte wie Rindfleisch und Geflügel. Die Einführung dieser neuen Zölle ist für Mitte April 2025 vorgesehen, nach Konsultationen mit EU-Mitgliedstaaten und Stakeholdern.
Die EU betont, dass diese Gegenmaßnahmen darauf abzielen, die wirtschaftlichen Interessen der Union zu schützen und die Auswirkungen der US-Zölle auf europäische Unternehmen und Verbraucher abzumildern. Gleichzeitig bleibt die EU offen für Verhandlungen mit den USA, um eine einvernehmliche Lösung zu finden und weitere Eskalationen im Handelskonflikt zu vermeiden.
Die Situation unterstreicht die Komplexität der globalen Handelsbeziehungen und die Notwendigkeit für multilaterale Zusammenarbeit, um Handelskonflikte zu lösen und die Stabilität der Weltwirtschaft zu gewährleisten.