Das kolumbianische Finanzministerium hat angeordnet, dass Unternehmen und hochverdienende Fachkräfte ihre Einkommensteuer für das kommende Jahr im Voraus zahlen müssen, um sich vor September Gelder zu sichern. Diese Maßnahme soll ein erhebliches Defizit beheben, aber Unternehmer sind besorgt über mögliche Belastungen des Betriebskapitals und reduzierte Investitionen. Die Regierung verteidigt den Schritt als notwendige Maßnahme, um tiefere Einschnitte später zu vermeiden, und verweist auf ein potenzielles Defizit von 7 % des BIP. Kritiker weisen jedoch darauf hin, dass eine ähnliche Maßnahme bereits zuvor verurteilt wurde, und äußern Bedenken hinsichtlich der langfristigen Folgen für Unternehmen und die Wirtschaft. Das Dekret betrifft insbesondere die Rohstoffindustrie und verpflichtet sie, einen Prozentsatz der Bruttoeinnahmen vorzeitig abzugeben. Während die Regierung argumentiert, dass diese Sektoren außerordentliche Gewinne erzielt haben, warnen Branchenvertreter vor möglichen Projektverschiebungen. Die Wirtschaft fordert Klarheit darüber, ob es sich um eine einmalige oder wiederkehrende Politik handelt, und befürchtet negative Auswirkungen auf die Compliance und die Wirtschaftstätigkeit.
Kolumbien ordnet vorgezogene Einkommensteuerzahlungen an, was zu Besorgnis bei Unternehmen führt
Bearbeitet von: Elena Weismann
Quellen
latinamericanpost.com
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