Brasilien hat die Imposto sobre Operações Financeiras (IOF)-Steuer erhöht, was sich auf Kreditgeschäfte, Devisentausch und VGBL-Versicherungsbeiträge auswirkt. Das neue Dekret, das ab sofort in Kraft tritt, zielt darauf ab, die Staatseinnahmen im Jahr 2025 um schätzungsweise 18 Milliarden R$ zu steigern. Der IOF-Satz beträgt nun einheitlich 3,5 % für alle ausländischen Überweisungen und Zahlungen, einschließlich internationaler Website-Käufe und Cloud-Dienste. Zuvor variierten die Sätze zwischen 0,38 % und 4,38 %, wobei eine schrittweise Reduzierung bis 2028 geplant war, ein Trend, der nun umgekehrt wird. Diese Änderung betrifft Unternehmen erheblich, insbesondere solche, die internationale Dienstleistungen wie Cloud Computing und Fracht nutzen. Die Steuer auf internationale Fracht ist beispielsweise von 0,38 % auf 3,5 % gestiegen, was potenziell die Kosten für importierte Waren erhöht. Sogar inländische Einkäufe mit Kreditkarten werden betroffen sein, was die Kosten für die Verbraucher erhöht. Unternehmen werden auch mit höheren IOF-Sätzen auf Kredite konfrontiert sein, wobei der Gesamtsatz von 1,88 % auf 3,95 % jährlich steigt. Für Unternehmen unter dem Simples Nacional steigt der Satz von 0,88 % auf 1,95 %. Monatliche Beiträge über 50.000 R$ zu VGBL-Plänen werden nun mit 5 % auf den gesamten monatlichen Beitrag besteuert.
Brasilien erhöht die IOF-Steuer: Auswirkungen auf internationale Transaktionen und Kredite
Bearbeitet von: Elena Weismann
Quellen
CNN Brasil
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