Brasilien: Einkommensteuer-Frist rückt näher – Neue Regeln für die Meldung ausländischer Einkünfte

Bearbeitet von: Elena Weismann

Die Frist für die Einreichung der Einkommensteuererklärung in Brasilien ist der 30. Mai. Laut Agência Brasil muss über die Hälfte der Steuerzahler ihre Erklärung noch einreichen, wobei in diesem Jahr 46,2 Millionen Einreichungen erwartet werden. Eine verspätete Einreichung kann zur Sperrung des CPF oder zu einer Geldstrafe führen, deren Mindestwert R$ 165,74 beträgt. Personen mit einem steuerpflichtigen Einkommen von über R$ 33.888 müssen eine Erklärung abgeben. Dies umfasst Einkünfte aus Gehalt, Rente und Miete. Darüber hinaus müssen steuerfreie Einkünfte von über R$ 200.000, wie z. B. Unterhaltszahlungen, Zinserträge aus Sparkonten und FGTS, ebenfalls gemeldet werden. Die Verpflichtung erstreckt sich auch auf Personen mit einem Vermögen von über R$ 800.000. Eine wesentliche Änderung in diesem Jahr betrifft die Besteuerung ausländischer Einkünfte. Laut Andresa Bernhoeft müssen finanzielle Einkünfte oder Gewinne und Aktivitäten, die im Ausland deklariert werden, nun dem brasilianischen Bundesfinanzamt gemeldet werden. Diese Einkünfte unterliegen einem pauschalen Steuersatz von 15 %, wobei im Ausland gezahlte Steuern in Brasilien abzugsfähig sind. Bernhoeft empfiehlt die Verwendung des IRPF 2025-Programms für komplexe Erklärungen. Sie rät auch zur Vorsicht bei der Verwendung vorausgefüllter Formulare. Diese Formulare sind zwar nützlich, können aber unvollständig sein, insbesondere für Personen mit umfangreichen Finanzaktivitäten. Daher ist es wichtig, die Erklärung sorgfältig zu prüfen und zu vervollständigen. Abweichungen zwischen den vom Steuerzahler angegebenen Daten und der Datenbank des Bundesfinanzamtes können zu Problemen führen. Dies kann dazu führen, dass man in das 'malha fina' (feine Netz) gerät, was zu einem unregelmäßigen CPF führt. Zu den Konsequenzen gehören verzögerte Rückerstattung, Unzulässigkeit für öffentliche Ämter und Schwierigkeiten bei der Aufnahme von Krediten oder der Erlangung von Reisepässen. Die Lösung erfordert die Zahlung einer Geldstrafe, die potenziell bis zu 75 % der geschuldeten Steuer beträgt, und die Regularisierung der Steuersituation.

Quellen

  • Diario de Pernambuco

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