Brasilien erwägt Mindesteinkommenssteuer für Gutverdiener zur Finanzierung der IRPF-Senkung mit dem Ziel der Einkommensungleichheit

Bearbeitet von: Elena Weismann

Eine Studie des brasilianischen Finanzministeriums schlägt die Einführung einer Mindesteinkommenssteuer (IRPFM) für Gutverdiener vor, um Senkungen der individuellen Einkommenssteuer (IRPF) für Geringverdiener zu finanzieren.

Der Vorschlag zielt auf die obersten 0,2 % der Steuerzahler ab, also diejenigen, die monatlich über 50.000 R$ (jährlich 600.000 R$) verdienen. Der Steuersatz würde progressiv ansteigen und für Einkommen ab 1,2 Millionen R$ pro Monat 10 % betragen.

Die Regierung glaubt, dass diese 'Mindeststeuer' auf die Reichsten die Senkung der IRPF für 14,5 % der Bevölkerung ermöglichen würde. Dies würde eine vollständige Befreiung für diejenigen umfassen, die bis zu 5.000 R$ pro Monat verdienen, sowie eine teilweise Befreiung für diejenigen, die zwischen 5.000 R$ und 7.000 R$ verdienen.

Das Finanzministerium sieht die umfassende Reform, wie sie in Gesetzentwurf Nr. 1.087 vorgeschlagen wird, als entscheidend für ein gerechteres Steuersystem und die Verringerung der Einkommensungleichheit in Brasilien an. Die Studie analysierte verschiedene Szenarien und kam zu dem Schluss, dass die Kombination von Steuerbefreiungen mit der Mindeststeuer die Ungleichheit verringern würde.

Die Studie deutet darauf hin, dass ohne die Mindeststeuer die Vorteile von Einkommenssteuersenkungen nicht nachhaltig wären und die Einkommensungleichheit verschärfen könnten. Die vorgeschlagenen Maßnahmen zielen darauf ab, die Progressivität des Steuersystems zu erhöhen und den Gini-Koeffizienten, ein Maß für die Einkommensungleichheit, zu senken.

Quellen

  • Jornal de Brasília

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