Am 10. Juli 2025 eröffneten die asiatisch-pazifischen Aktienmärkte nach der Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, ab dem 1. August 2025 einen Importzoll von 50 % auf brasilianische Produkte zu erheben, mit gemischten Ergebnissen. (Quelle: Reuters, 9. Juli 2025)
Trumps Entscheidung, die über soziale Medien bekannt gegeben wurde, begründete er mit „unfairen Handelsbeziehungen“ und Vergeltungsmaßnahmen im Zusammenhang mit Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro. Der brasilianische Präsident Luiz Inácio Lula da Silva reagierte mit der Erklärung, Brasilien werde „alle geeigneten Schritte“ unternehmen, um seine wirtschaftlichen Interessen zu schützen.
Der Nikkei 225 in Japan sank um 0,45 %, während der Topix um 0,54 % nachgab. Der Kospi in Südkorea stieg um 0,24 %, und der Kosdaq legte um 0,44 % zu. Der australische S&P/ASX 200 verzeichnete einen Zuwachs von 0,51 %. Auch die Märkte im Nahen Osten zeigten Schwankungen, die Unsicherheit widerspiegeln. (Quelle: Reuters, 9. Juli 2025)
Diese Zollpolitik verschärft die Spannungen im internationalen Handel. Sie könnte die globale Marktdynamik in naher Zukunft beeinflussen. Die BRICS-Gruppe verurteilte die Zollanhebungen. (Quelle: AP News)
Experten weisen darauf hin, dass diese Entwicklung auch Auswirkungen auf die europäische Wirtschaft haben könnte, insbesondere im Hinblick auf die Rohstoffpreise und die globalen Lieferketten. Die Europäische Union wird voraussichtlich die Situation genau beobachten und möglicherweise eigene Maßnahmen ergreifen, um ihre Interessen zu wahren. Die deutsche Wirtschaft, als wichtiger Handelspartner sowohl Brasiliens als auch der asiatischen Märkte, ist in besonderem Maße von den Entwicklungen betroffen.