Die britische Steuerbehörde HMRC hat neue Meldepflichten für Kryptowährungsbesitzer angekündigt. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Steuerkonformität zu erhöhen und Steuerhinterziehung im Zusammenhang mit Krypto-Gewinnen aufzudecken. Betroffen sind alle Kryptohalter im Vereinigten Königreich.
Ab Januar 2026 müssen Einzelpersonen persönliche Daten an Krypto-Dienstleister übermitteln. Bei Nichtbeachtung droht ein Bußgeld von 300 Pfund. Dienstleister müssen mit ähnlichen Strafen bei Verstößen rechnen.
Der Verkauf oder Tausch von Kryptowährungen kann der Kapitalertragssteuer unterliegen. Einkommensteuer und Sozialversicherungsbeiträge können auf Kryptoeinnahmen aus Beschäftigung, Mining, Staking oder Lending anfallen. James Murray betonte, dass die Regeln die Steuerkonformität gewährleisten werden. Jonathan Athow unterstrich, dass es sich nicht um eine neue Steuer handelt, sondern um eine präzisere Erfassung bestehender Steuern.
Diese Regelungen sind im Kontext der europäischen Bemühungen zur Regulierung von Kryptowährungen zu sehen. Bürger und Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sollten sich über die Auswirkungen dieser britischen Maßnahmen informieren und die entsprechenden steuerlichen Pflichten beachten.