Am 2. Juli 2025 hat die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) die Umwandlung des Digital Large Cap Fund (GDLC) von Grayscale in einen Spot-Exchange-Traded Fund (ETF) gestoppt. Diese Entscheidung, die in einem Schreiben an die New York Stock Exchange (NYSE) mitgeteilt wurde, verzögert vorübergehend das Debüt des ETF, trotz der ursprünglichen Genehmigung vom 1. Juli 2025. Die SEC überprüft die Entscheidung, wie der stellvertretende Sekretär J. Matthew DeLesDernier mitteilte. (Quelle: Coindesk, Cryptoslate, The Block)
Der GDLC-Fonds, der im Februar 2018 aufgelegt wurde, umfasst ein diversifiziertes Portfolio aus wichtigen Kryptowährungen. Dazu gehören Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH), Solana (SOL), XRP und Cardano (ADA). Der Fonds verwaltet Vermögenswerte von etwa 755 Millionen US-Dollar, wobei Bitcoin etwa 80 % der Bestände ausmacht. (Quelle: Coindesk, Cryptoslate, The Block)
Branchenanalysten vermuten, dass die SEC möglicherweise auf den Start von Spot-ETFs wartet, die Solana, Cardano und XRP abbilden. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die SEC einen breiteren Rahmen für tokenbasierte ETFs in Betracht zieht. Grayscale hat sich bisher noch nicht öffentlich zu der Entscheidung der SEC geäußert. (Quelle: Coindesk, Cryptoslate, The Block)
Diese Verzögerung unterstreicht die Vorsicht der SEC im Umgang mit Kryptowährungen. In Europa, insbesondere in Deutschland, wird die Entwicklung von Krypto-ETFs mit großem Interesse verfolgt, da sie eine regulierte Möglichkeit zur Investition in digitale Vermögenswerte bieten. Die Entscheidung der SEC könnte Auswirkungen auf die europäische ETF-Landschaft haben und die regulatorische Harmonisierung im Bereich der digitalen Vermögenswerte beeinflussen. Die deutsche Finanzaufsicht (BaFin) beobachtet die Entwicklungen aufmerksam und arbeitet an klaren Richtlinien für Kryptoprodukte.