Kryptowährungen fallen nach unerwartet hohen US-Produzentenpreisen; Inflationssorgen wachsen

Bearbeitet von: Yuliya Shumai

Am 14. August 2025 erlebten die Kryptowährungsmärkte einen signifikanten Rückgang, nachdem der US-Produzentenpreisindex (PPI) für Juli veröffentlicht wurde. Die Daten zeigten einen stärker als prognostizierten Inflationsanstieg, was die Sorge vor einer strafferen Geldpolitik der US-Notenbank schürte. Bitcoin, das zuvor am selben Tag einen Höchststand von 124.480 US-Dollar erreicht hatte, fiel auf etwa 118.000 US-Dollar, ein Minus von 4 %. Auch Ether gab nach und fiel von seinem Höchststand von 4.788 US-Dollar.

Der PPI für das Endnachfragesegment stieg im Juli saisonbereinigt um 0,9 %, was die Erwartungen von 0,2 % deutlich übertraf. Die jährliche Inflationsrate kletterte auf 3,3 %, verglichen mit 2,4 % im Juni. Haupttreiber waren die Preise für frisches und trockenes Gemüse, die zwischen Juni und Juli um 38,9 % stiegen. Diese Entwicklung, teilweise bedingt durch Zölle und gestiegene Produktionskosten, könnte die Konsumausgaben beeinflussen und die Inflation weiter anheizen. Die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen stiegen als Reaktion darauf um fünf Basispunkte auf 4,25 %, während die Futures für US-Aktienindizes um 0,5 % fielen. Die Märkte reagierten risikoscheu, was die Erwartungen an eine Zinssenkung durch die US-Notenbank im September von 99,8 % auf 90,5 % sinken ließ. Dies deutet darauf hin, dass die Fed die Inflationsbekämpfung priorisieren könnte. Die makroökonomischen Entwicklungen beeinflussen auch die Kryptowährungsmärkte, da digitale Vermögenswerte nicht immun gegen breitere wirtschaftliche Kräfte und Anlegerstimmungen sind.

Quellen

  • CoinDesk

  • Financial Times

  • Reuters

  • Axios

  • Reuters

  • Reuters

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