Telegrams exklusive Partnerschaft mit der The Open Network (TON) Foundation hat Drittanbieter-Krypto-Wallets auf der Messaging-Plattform zu erheblichen Änderungen gezwungen. Ab dem 21. Februar 2025 müssen alle Drittanbieter-Wallets TON Connect als einziges Wallet-Verbindungsprotokoll integrieren, so ein Sprecher der TON Foundation. Dieser Schritt, der Teil von Telegrams Entscheidung ist, TON zum einzigen unterstützten Blockchain-Netzwerk für seine Dienste zu machen, hat in der Community für Kontroversen gesorgt.
Die neue Anforderung schreibt vor, dass bestehende Mini Apps, die auf anderen Blockchains laufen, auf TON umgestellt werden, einschließlich der Überbrückung bestehender Assets, der Migration von Smart Contracts und der ausschließlichen Verwendung von TON Connect. Telegram wird Wallets sperren, die sich nicht daran halten. Während Telegrams Standard-Wallet-Dienst, "Wallet in Telegram", aufgrund seiner TON-basierten Natur nicht betroffen ist, haben einige Drittanbieter-Wallets, wie Bitget Wallet Live, bereits TON Connect integriert, um die Benutzer- und Entwicklererfahrung innerhalb des Telegram-Ökosystems zu verbessern.
TON Connect, ein Open-Source-Toolkit, dient als Kommunikationsprotokoll zwischen Wallets und Apps innerhalb des TON-Ökosystems und ermöglicht es Benutzern, sich mit TON-Wallets anzumelden. Telegrams aktualisierte Nutzungsbedingungen unterstützen jetzt nur noch Schnittstellen mit Krypto-Wallets, die über TON Connect verbunden sind, wodurch Token und NFTs von anderen Blockchains wie Ethereum und BNB effektiv verboten werden.
Die Entscheidung hat bei einigen Entwicklern von Telegram Mini Apps Empörung ausgelöst, die sie als einen Schritt in Richtung Zentralisierung und eine potenzielle Bedrohung für die Dezentralisierungsprinzipien der Plattform betrachten. Einige, wie Grindery Wallet, erwägen, das Telegram-Ökosystem ganz zu verlassen, da sie Bedenken hinsichtlich des kurzen Anpassungszeitraums und der potenziellen Auswirkungen auf das Vertrauen haben.