Bitcoin-Dominanz erreicht 60% inmitten von Handelsunruhen

Bearbeitet von: Yuliya Shumai

Am 2. Februar 2025 überschritt die Marktanteilsdominanz von Bitcoin 60% der gesamten Marktkapitalisierung der Kryptowährungen. Dieser Anstieg wurde hauptsächlich durch einen signifikanten Rückgang der Altcoin-Werte infolge neuer Zölle, die von US-Präsident Donald Trump eingeführt wurden, beeinflusst, darunter eine Steuer von 25% auf Importe aus Kanada und Mexiko sowie 10% auf Waren aus China.

Die Daten von CoinMarketCap zeigten, dass Ethereum (ETH) in der letzten Woche um etwa 9,3% fiel, XRP um 13,8% und Solana (SOL) um 19,3%. Die Investoren wenden sich nun sichereren Anlagen wie US-Staatsanleihen zu, da sie mit einer steigenden Inflation und anhaltend hohen Zinssätzen im Jahr 2025 rechnen.

Der Trader und Analyst Van Nuener warnte, dass der Kryptomarkt nach der Eröffnung der US-Futures-Märkte am 2. Februar weiter fallen könnte. Er sagte: 'Die Futures werden wahrscheinlich im Minus öffnen, und das könnte auch die Kryptos betreffen.'

Außerdem hatte der Mitbegründer von BitMEX, Arthur Hayes, zuvor einen Verkaufsdruck auf dem Kryptomarkt rund um Trumps Amtseinführung vorhergesagt, und zwar mit der Argumentation, dass der Optimismus über die Wahl eines pro-Krypto-Präsidenten schwinden könnte, sobald die Händler realisieren, dass die Regulierung Zeit in Anspruch nehmen wird.

Ryan Lee, Chefanalyst bei Bitget Research, prognostizierte eine mögliche Korrektur des Bitcoin-Preises auf 95.000 USD in naher Zukunft und betonte, dass makroökonomische Faktoren wie Arbeitsmarktzahlen und die Geldpolitik der Federal Reserve entscheidend für die Preisentwicklung von Bitcoin in den kommenden Wochen sein werden.

Der jüngste Rückgang der Technologieaktien in den USA und der Kryptowährungen wurde durch die Einführung von DeepSeek R1, einem Open-Source-KI-Modell aus China, verschärft, was Besorgnis auf dem Markt auslöste. Die Veröffentlichung wurde als 'Schwarzer-Schwan'-Ereignis angesehen, was die Trump-Administration dazu veranlasste, striktere Exportbeschränkungen für Nvidia-Produkte nach China in Betracht zu ziehen, was die Unsicherheit auf den Finanzmärkten weiter verstärkt.

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