Die Vereinigten Staaten haben Südkorea kürzlich aufgefordert, Maßnahmen gegen das bestehende Handelsungleichgewicht zwischen den beiden Ländern zu ergreifen. Diese Forderung war ein wichtiger Diskussionspunkt bei den Handelsgesprächen, die im Mai 2025 in Washington stattfanden. Die US-Delegation betonte das Handelsungleichgewicht, insbesondere in Bezug auf Rohstoffe, und beide Nationen erkannten die Dringlichkeit, das Problem anzugehen.
Im Mai 2025 fanden in Washington technische Handelsgespräche statt, die sich auf nichttarifäre Maßnahmen, wirtschaftliche Sicherheit und digitalen Handel konzentrierten. Es wird erwartet, dass diese Gespräche fortgesetzt werden, insbesondere da Südkorea nach der Präsidentschaftswahl am 3. Juni 2025, die durch das Amtsenthebungsverfahren gegen den ehemaligen Präsidenten Yoon Suk Yeol ausgelöst wurde, zu einer neuen Regierung übergeht.
Südkoreas Handelsüberschuss mit den USA erreichte im Jahr 2024 55,6 Milliarden US-Dollar, was einem Anstieg von 25 % gegenüber 2023 entspricht. Die USA haben Bedenken hinsichtlich dieses Überschusses geäußert und sich für Änderungen in den Rohstoffhandelspraktiken und den Abbau nichttarifärer Handelshemmnisse ausgesprochen. Es wird erwartet, dass sich die laufenden Handelsgespräche bis in die Amtszeit der nächsten südkoreanischen Regierung erstrecken werden.