François-Henri Pinault, seit 2005 CEO von Kering, wird seine operative Rolle aufgeben. Luca de Meo, derzeitiger Renault-Chef, wird neuer CEO. Dies markiert eine bedeutende Veränderung für den französischen Luxuskonzern, der ikonische Modehäuser wie Gucci, Yves Saint Laurent, Bottega Veneta und Alexander McQueen besitzt und verwaltet sowie Lederwaren, Schuhe, Schmuck und Brillen herstellt und verkauft.
Pinault wird weiterhin als Vorsitzender des Verwaltungsrats fungieren und so ein gewisses Maß an Kontinuität gewährleisten. Der Wechsel erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem Kering vor Herausforderungen steht, insbesondere mit seiner Marke Gucci, einem Eckpfeiler des Portfolios des Konzerns. Der Luxusmarkt erlebt Veränderungen, und Kering passt sich an, um seine Position zu halten.
Der Umsatz von Gucci sank im Jahr 2024 um 23 %, was den Druck auf die Marke verdeutlicht. Pinault, Sohn des Firmengründers François Pinault, konzentrierte sich zuvor auf die Erweiterung des Luxusportfolios von Kering und erwarb Marken wie Creed und eine Beteiligung an Valentino, wodurch die Präsenz von Kering im High-End-Markt gefestigt wurde.