Die US-Märkte reagierten zunächst positiv auf die Ankündigung von Präsident Trump einer 90-tägigen Aussetzung der Gegenzölle für die meisten Nationen, mit Ausnahme Chinas, wo die Zölle auf 125 % erhöht wurden. Diese Entscheidung erfolgte nach Ratschlägen von Persönlichkeiten wie Elon Musk und Bill Ackman, die Bedenken hinsichtlich der potenziellen wirtschaftlichen Auswirkungen der Zölle geäußert hatten.
Der Dow Jones Industrial Average stieg um 2.963 Punkte oder 7,9 %, während der S&P 500 um 474 Punkte oder 9,5 % kletterte.
Die positive Dynamik wurde jedoch durch die Veröffentlichung des US-Verbraucherpreisindex (VPI) für März gedämpft, der eine jährliche Inflationsrate von 2,4 % aufwies. Diese Zahl deutet zwar auf eine leichte Abschwächung gegenüber den 2,8 % im Februar hin, spiegelt aber immer noch den anhaltenden Inflationsdruck innerhalb der Wirtschaft wider. Der Energieindex fiel im März um 2,4 Prozent, da ein Rückgang des Benzinindex um 6,3 Prozent die Anstiege der Indizes für Strom und Erdgas mehr als ausglich. Der Lebensmittelindex stieg im März um 0,4 Prozent, wobei der Index für zu Hause verzehrte Lebensmittel um 0,5 Prozent und der Index für auswärts verzehrte Lebensmittel um 0,4 Prozent über den Monat stieg. Der Index für alle Güter ohne Nahrungsmittel und Energie stieg im März um 0,1 Prozent, nach einem Anstieg von 0,2 Prozent im Februar.
Marktanalysten gehen davon aus, dass die Zollpause kurzfristig für etwas Entlastung sorgen könnte, die langfristigen Auswirkungen jedoch ungewiss bleiben, insbesondere angesichts der anhaltenden Handelsspannungen mit China und der Möglichkeit, dass die Zölle nach Ablauf der 90-Tage-Frist wieder in Kraft treten. Das EUR/USD-Paar notiert nahe 1,1050 und erobert das Niveau von 1,1000 zurück.