Oxford-Wissenschaftler erzielen Durchbruch bei der Sicherung von Quantencomputern aus der Ferne

Forscher der Universität Oxford haben einen Durchbruch bei der Sicherung von Quantencomputern aus der Ferne erzielt. Dieser Fortschritt ermöglicht es in Zukunft, Quantenberechnungen sicher über die Cloud auszuführen, ähnlich wie wir derzeit normale Computer verwenden. Dies eröffnet die Tür zur persönlichen Nutzung.

Die Technik, die Wissenschaftler als 'Blindes Quantenrechnen' bezeichnen, verwendet eine Glasfaserverbindung zwischen einem Quantencomputer und einem Detektor, der Lichtteilchen wahrnehmen kann. Dieser Detektor kann an einen normalen Computer angeschlossen werden, der über das Internet mit dem Quantencomputer verbunden ist.

Das Besondere an dieser Methode ist, dass Benutzer vertrauliche Daten verarbeiten können, ohne dass diese für den Anbieter des Quantencomputers sichtbar sind. Sie können auch überprüfen, ob die Berechnungen korrekt ausgeführt wurden. Dies war bisher ein großes Hindernis für die Verwendung von Quantencomputern über das Internet.

Die Technik könnte in Zukunft zur Entwicklung von speziellen Geräten führen, die an Laptops angeschlossen werden können, um sicher von entfernten Quantencomputern Gebrauch zu machen.

Große Technologieunternehmen wie Amazon, Google und IBM bieten bereits eingeschränkte Quantencomputerdienste über das Internet an. Mit dieser neuen Sicherheitstechnik wäre es möglich, diese Dienste zu erweitern und neue Anwendungen zu entwickeln, beispielsweise im Gesundheitswesen und im Finanzsektor. Die Forschung wurde in der amerikanischen wissenschaftlichen Fachzeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht.

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