Russland verschiebt Einführung des digitalen Rubels auf 2026

Bearbeitet von: Elena Weismann

Die russische Zentralbank hat die Einführung des digitalen Rubels, einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC), auf den 1. September 2026 verschoben. Dieser Schritt erfolgt nach technischen Herausforderungen und der Notwendigkeit, die Bereitschaft von Banken und Unternehmen sicherzustellen. Die Einführung des digitalen Rubels ist Teil der Bemühungen, das russische Finanzsystem zu modernisieren und die Abhängigkeit von traditionellen Finanzinstituten zu verringern.

Ursprünglich war die Einführung für den 1. Juli 2025 geplant. Die Verzögerung gibt Banken und Unternehmen mehr Zeit, ihre Systeme anzupassen und die erforderlichen technischen Voraussetzungen zu schaffen. Die Zentralbank betont, dass die Nutzung des digitalen Rubels für Privatpersonen freiwillig bleibt und nicht die bestehenden Formen von Bargeld und bargeldlosen Zahlungen ersetzen soll.

Die Einführung des digitalen Rubels könnte die Effizienz von Zahlungen steigern und die Kosten senken, was sowohl für Unternehmen als auch für Verbraucher von Vorteil ist. Experten weisen darauf hin, dass die digitale Währung auch dazu beitragen könnte, die finanzielle Inklusion zu fördern, indem sie den Zugang zu Finanzdienstleistungen für bisher benachteiligte Bevölkerungsgruppen erleichtert. Die Zentralbank hat bereits angekündigt, dass sie Lösungen für Offline-Zahlungen entwickeln wird, um sicherzustellen, dass die digitale Währung auch in Regionen mit begrenzter Internetverbindung genutzt werden kann. Dies unterstreicht die Bemühungen, die digitale Währung für alle Bürger zugänglich zu machen.

Quellen

  • The Cryptonomist

  • Izvestia

  • Reuters

  • Interfax

  • TASS

  • Ledger Insights

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