Argentiniens Anleiherenditen schüren Sorge vor Abwertung

Bearbeitet von: Elena Weismann

Die jüngste Emission argentinischer Anleihen an ausländische Investoren hat aufgrund ihres jährlichen Zinssatzes von 29,5 % eine Debatte ausgelöst. Die Regierung sieht darin ein Zeichen für wiederhergestelltes externes Vertrauen. Analysten interpretieren dies jedoch als eine stillschweigende Erwartung einer Abwertung. Dieser hohe Zinssatz deutet trotz einer zweijährigen Ausstiegsgarantie darauf hin, dass Investoren eine Peso-Abwertung erwarten. Der Zinssatz gilt selbst im Vergleich zur prognostizierten Inflation als hoch. Er wirft auch Bedenken hinsichtlich der fiskalischen Kosten für die Rückzahlung der Verpflichtung auf. Ökonomen vermuten, dass der Zinssatz die Besorgnis der Investoren über die wirtschaftliche Stabilität Argentiniens widerspiegelt. Er spiegelt auch Zweifel an der Reformagenda der Regierung wider. Die implizite Abwertungserwartung steht im Widerspruch zur Prognose der Regierung über eine Währungsaufwertung.

Quellen

  • Iprofesional.com

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