Silvio Berlusconis Villa von Auktion genommen, bleibt in der Familie

In einer überraschenden Wendung der Ereignisse wurde die Villa Grande, die historische römische Residenz von Silvio Berlusconi, von Sotheby's von der Auktion genommen. Zuvor mit 17 Millionen Euro bewertet, sollte die Villa großes Interesse wecken, bleibt nun aber im Besitz der Erben Berlusconis.

Die Ankündigung des Rückzugs der Villa von der Auktionsseite hat Spekulationen ausgelöst. Einst prächtig mit römischen Mosaiken und alten Bäumen geschmückt, erwarb Berlusconi die Villa 2001 für 3,775 Millionen Euro. Experten schätzen ihren Wert nun auf über das Vierfache.

Die Villa, gelegen im archäologischen Park der Appia Antica, diente als Wohnsitz für bedeutende Persönlichkeiten, darunter der Filmemacher Franco Zeffirelli, der bis zu seinem Tod im Jahr 2019 dort lebte. Nach seinem Tod verwandelte Berlusconi das Anwesen in sein politisches Hauptquartier und empfing wichtige Verbündete wie Matteo Salvini und Giorgia Meloni.

Mit einer Fläche von 6.700 Quadratmetern, 11 Schlafzimmern und 17 Badezimmern verfügt die Villa über einen beheizten Pool und einen Bust von Kaiser Augustus am Eingang. Die Entscheidung, das Eigentum zu behalten, wurde von Berlusconis Kindern getroffen, mit Plänen, es in ein Vertretungsbüro für Fininvest in Rom umzuwandeln. Die Zukunft der Villa scheint somit innerhalb der Familie gesichert, da sie nicht mehr auf der Website von Sotheby's aufgeführt ist.

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