In einem historischen ersten Verkauf versteigerte das Auktionshaus Christie's in Paris originale Zeichnungen aus der beliebten Comic-Serie Lucky Luke, wobei Fans bis zu 70.000 € für die Werke des belgischen Künstlers Morris boten.
Die Auktion, die am Freitag stattfand, präsentierte 50 Originalseiten, die insgesamt fast 2,2 Millionen Euro einbrachten. Viele Einzelseiten wurden für zwischen 60.000 und 70.000 € verkauft, was einen bedeutenden Moment für Comickunstsammler markiert.
Vincent Belloy, Leiter des Verkaufs bei Christie's, betonte den einzigartigen Status von Morris und sagte: "Morris ist der letzte Autor dieser Kategorie, der noch nicht auf dem Markt war." Er verglich Morris mit anderen ikonischen Comic-Künstlern wie denen hinter Asterix und Tim und Struppi.
Morris, mit bürgerlichem Namen Maurice de Bevere, schuf die schlaksige Cowboy-Figur 1947. Die Serie spiegelt Elemente der Geschichte des amerikanischen Wilden Westens wider und zeigt berüchtigte Figuren wie Billy the Kid und Jesse James.
Nach dem Tod von Morris im Jahr 2001 wurde die Lucky Luke Serie von verschiedenen Künstlern fortgeführt. Der Charakter, der schneller schießt als sein Schatten, wurde in 30 Sprachen übersetzt und weltweit über 300 Millionen Mal verkauft.
Zeitgleich mit der Auktion wurde ein neuer Band mit dem Titel Letzte Runde für die Daltons veröffentlicht, der Themen der deutschen Einwandererkultur im Wilden Westen behandelt.