Seltene Mercedes Typ 122 von 1923 wird in München versteigert

Ein seltener Mercedes Typ 122 Sportwagen von 1923 wird bei der Auktion von RM Sotheby's in München versteigert. Dieses außergewöhnliche Fahrzeug ist eines von nur vier Exemplaren, die speziell für das legendäre 500-Meilen-Rennen in Indianapolis gebaut wurden. Es repräsentiert das letzte Ingenieurswerk von Paul Daimler vor seinem Ausscheiden aus dem Familienunternehmen.

Das Auto, das zuvor Formel-1-Mogul Bernie Ecclestone gehörte, verfügt über einen einzigartigen Vierzylinder-2-Liter-Motor. Sein Design umfasst eine Kühlmantel und einen Zylinderkopf, die an die Zylinder geschweißt sind, sowie eine dreilagerige Kurbelwelle, die auf Wälzlager montiert ist. Bemerkenswerterweise besitzt es zwei obenliegende Nockenwellen und vier Ventile pro Zylinder, die dank eines Roots-Kompressors beeindruckende 150 PS erzeugen.

Dieser Chassis mit der Nummer 26913 diente während des Rennens als Ersatzfahrzeug. Nach einem Missgeschick mit dem Hauptfahrer Max Seiler übernahm sein Neffe Karl Seiler das Steuer und schaffte es, nach 320 Meilen den achten Platz zu erreichen.

Nach dem Rennen wechselte das Auto mehrmals den Besitzer, darunter den berühmten japanischen Sammler Yoshiyuki Hayashi und später Bernie Ecclestone. Derzeit im Besitz des deutschen Sammlers Dieter Aumann, wurde das Fahrzeug 2011 von Capricorn Engineering restauriert. Während die Karosserie rekonstruiert wurde, bleibt die originale Karosserie intakt und ist im Auktionslos enthalten.

RM Sotheby's schätzt den Verkaufspreis dieses außergewöhnlichen Mercedes auf zwischen 3,8 Millionen und 5 Millionen Euro.

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