Andalusien hat eine Strategie für eine nachhaltige blaue Wirtschaft verabschiedet, die Innovation, Biodiversität, Kreislaufwirtschaft und blauen Tourismus fördert. Diese Initiative zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit des Meeressektors bis 2028 zu stärken und steht im Einklang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung. Über 300.000 Arbeitsplätze und 10 % des regionalen BIP hängen von diesem strategischen Sektor ab. Die Strategie umfasst sieben Hauptsäulen: nachhaltige Regierungsführung, biologische Vielfalt in Meeren und Küstengebieten, Forschung und Innovation, Umweltbewusstsein und -bildung, Anpassung an den Klimawandel, Kreislaufwirtschaft und Digitalisierung. Sie integriert 35 Maßnahmen, darunter den Schutz der marinen Biodiversität, die Förderung erneuerbarer Meeresenergie und die Modernisierung traditioneller Sektoren wie Fischerei und Schiffbau. Die Umsetzung wird mit über 216 Millionen Euro aus regionalen und europäischen Mitteln finanziert.
Im Jahr 2025 wurden an der Costa del Sol 45 Strände mit der Blauen Flagge ausgezeichnet, was die Bemühungen um Umweltschutz und nachhaltigen Tourismus unterstreicht. Diese Auszeichnung steht für hervorragende Wasserqualität, Sicherheit, Barrierefreiheit und Serviceleistungen. Zwei Strände in der Provinz Málaga erhielten erstmals die Blaue Flagge: Los Monteros (Adelfas) in Marbella und El Cenicero-Las Dunas in Torrox. Zudem wurde der Strand La Carihuela-Montemar in Torremolinos nach längerer Pause wieder aufgenommen.
Dennoch gibt es Herausforderungen. Im Jahr 2025 wurden in Spanien insgesamt 48 schwarze Flaggen für Strände vergeben, die aufgrund von Verschmutzung, Verseuchung oder Bebauung negativ auffielen. In Andalusien betraf dies zehn Strände, darunter die Ría de Huelva, die Playa de la Antilla und die Küste von Trafalgar bei Tarifa. Diese Auszeichnungen verdeutlichen die Notwendigkeit weiterer Anstrengungen im Umweltschutz.
Zusätzlich hat die andalusische Regierung einen Klimaschutzplan mit Investitionen von 6,2 Milliarden Euro bis 2030 verabschiedet. Dieser umfasst 150 Maßnahmen, darunter die Förderung der zirkulären Ökonomie, die Verbesserung der Abwasserklärung und die Ausbesserung von Staudämmen. Ziel ist es, die Treibhausgase bis 2030 um 40 % zu reduzieren und bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen.
Diese Initiativen zeigen Andalusiens Engagement für eine nachhaltige Küstenentwicklung und den Schutz seiner Umweltressourcen.