Alta Murgia Geopark: Ein nachhaltiges Reiseziel in Apulien

Bearbeitet von: Елена 11

Die Alta Murgia in der Region Apulien in Italien wurde offiziell als UNESCO Global Geopark anerkannt und ist damit Teil eines Netzwerks von Gebieten mit außergewöhnlichem geologischen Wert. Dieser Erfolg bietet die Möglichkeit, einen nachhaltigen Tourismus zu entwickeln, der das einzigartige geologische, natürliche und kulturelle Erbe der Region fördert.

Der Geopark beherbergt eine Vielzahl von Attraktionen, darunter die Bauxitminen, den Pontrelli-Steinbruch mit Dinosaurierspuren, den Pulo di Altamura und die Lamalunga-Höhle, die Heimat des berühmten Altamura-Menschen. Ziel ist es, immersive Erlebnisse für Besucher zu schaffen, die von Wandern und Weinproben über kulturelle Erkundungen bis hin zu Umweltbildung reichen.

Die Region Apulien und die Geopark-Behörde arbeiten zusammen, um vielfältige und nachhaltige Tourismuspakete zu entwickeln. Der Geopark wird vom 9. bis 11. Februar an der BIT - International Tourism Exchange in Mailand teilnehmen und sein Modell für langsamen und verantwortungsvollen Tourismus präsentieren, das sich an umweltbewusste Reisende richtet.

Die Europäische Charta für nachhaltigen Tourismus (CETS) ist ein wichtiger Eckpfeiler für das Wachstum des hochwertigen Tourismus innerhalb des Geoparks. Die Geopark-Behörde setzt den Zertifizierungsprozess für lokale Betriebe fort, wobei bereits 40 Einrichtungen anerkannt sind, darunter 27 Tourismusunternehmen und 13 lizenzierte Reiseleiter. Die dritte Phase der CETS wird sich auf Reiseveranstalter und Reisebüros konzentrieren und spezifische Geopark-Tourismuspakete entwickeln, um Besucher anzuziehen und gleichzeitig die natürlichen Ressourcen zu schützen.

Eine Destination Management Organisation (DMO) für das Gebiet des MurGEopark ist im Aufbau. Diese gemeinnützige Organisation wird das Tourismusangebot koordinieren und fördern, indem sie Attraktionen, Zugänglichkeit, Marketing und Promotion des Gebiets verwaltet. Die Region Apulien hat sieben homogene Gebiete für die Gründung von DMOs identifiziert, mit der Möglichkeit, diese an die Bedürfnisse der lokalen Gemeinschaften anzupassen.

Francesco Tarantini, Außerordentlicher Kommissar der Geopark-Behörde, betonte die Bedeutung eines strukturierten und bewussten Tourismus: „Die UNESCO-Anerkennung ist ein Ausgangspunkt für den Aufbau eines nachhaltigen Tourismusangebots. Mit der Beteiligung der Gemeinden des Geoparks und der Unterstützung der Region arbeiten wir daran, die Exzellenz von MurGEopark zu verbessern, indem wir Besuchern authentische Erlebnisse und den lokalen Gemeinschaften neue Wachstumschancen bieten.“

Gianfranco Lopane, Tourismusminister von Apulien, hob den strategischen Wert der Tourismusgovernance hervor: „Der Alta Murgia UNESCO Geopark ist eine außergewöhnliche Chance, aber auch eine große Verantwortung. Unser Ziel ist es, Schutz, Wertschätzung und Entwicklung zu integrieren, indem wir Tourismuspakete schaffen, die langsame Tourismuserlebnisse bieten, die Natur, Kultur und Gastronomie vereinen. Die Teilnahme an der BIT in Mailand wird eine Gelegenheit sein, diese Vision auf nationaler und internationaler Ebene zu präsentieren.“

Dieses Treffen markiert den Beginn einer umfassenderen Reise, um MurGEopark zu einem führenden Ziel für nachhaltigen Tourismus zu machen, indem Naturschutz und verantwortungsvolle Nutzung des Gebiets kombiniert werden. Mit der Zusammenarbeit von Institutionen, Betrieben und lokalen Gemeinschaften bereitet sich die Alta Murgia darauf vor, ein neues Kapitel in der Aufwertung ihres Umwelt- und Kulturerbes zu schreiben.

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