Seismische Aktivitäten auf Santorin: Touristen evakuieren aufgrund von Erdbebenwarnungen

Bearbeitet von: Elena Weismann

Während die seismischen Aktivitäten auf der atemberaubenden griechischen Insel Santorin zunehmen, sind sowohl Touristen als auch Einheimische gezwungen, schnell zu evakuieren. Über 280 Unterwassererdbeben wurden in nur drei Tagen registriert, was den Charme der Insel vorübergehend in den Schatten einer möglichen Erdbebenkatastrophe stellt.

Die Behörden haben umgehend zusätzliche Flüge zur griechischen Hauptstadt Athen organisiert, während Schiffe Menschen von der Insel transportieren. Die Evakuierungsanordnungen wurden erlassen, da Experten betonen, dass, obwohl die Erdbeben – viele mit einer Stärke von über 4,5 – nicht mit dem berühmten Vulkan von Santorin in Verbindung stehen, das Muster der seismischen Aktivität durchaus besorgniserregend ist.

Der griechische Premierminister Kyriakos Mitsotakis hat die Inselbewohner aufgefordert, inmitten des Chaos ruhig zu bleiben. „Wir haben ein sehr intensives geologisches Phänomen zu bewältigen“, erklärte er und ermutigte die Bewohner, den Anweisungen der Zivilschutzbehörde zu folgen.

Die Schulen wurden geschlossen und der Zugang zu bestimmten Küstengebieten wurde aus Sicherheitsgründen eingeschränkt. Lokalen Hotels wurde befohlen, ihre Schwimmbecken zu entleeren, um mögliche Schäden durch bevorstehende Erdstöße zu minimieren.

Die Erschütterungen haben die Bewohner besorgt zurückgelassen, wobei ein Einheimischer, Michalis Gerontakis, Direktor des Santorini Philharmonic Orchestra, äußerte: „Ich habe so etwas noch nie gefühlt und das so häufig – ein Erdbeben alle 10 oder 20 Minuten.“

Experten warnen, dass die Situation Wochen andauern könnte, wobei Professor Efthymios Lekkas von der griechischen Erdbebenplanungs- und Schutzorganisation feststellt, dass das Phänomen komplex ist und Zeit benötigt, um sich zu stabilisieren.

Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt Santorin ein beliebtes Reiseziel, bekannt für seine atemberaubenden weiß getünchten Dörfer und malerischen Landschaften, die jährlich über drei Millionen Besucher anziehen. Während die Insel diese seismische Krise bewältigt, werden Reisende daran erinnert, wie wichtig es ist, informiert und vorbereitet zu sein, wenn sie solche dynamischen Reiseziele besuchen.

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