Augenbewegungen als diagnostisches Werkzeug für psychiatrische Erkrankungen

Bearbeitet von: Liliya Shabalina

Augenbewegungen als diagnostisches Werkzeug für psychiatrische Erkrankungen

Forscher der Universität Uppsala untersuchen die Verwendung von Augenbewegungsanalysen als Hilfsmittel zur Diagnose psychiatrischer Erkrankungen wie Autismus und ADHS. Eine Pilotstudie hat vielversprechende Ergebnisse gezeigt, was darauf hindeutet, dass diese Methode ein objektiveres Maß im Vergleich zu herkömmlichen Fragebögen bieten könnte.

Studiendetails und Ergebnisse

Die Studie umfasste 178 Teilnehmer über 18 Jahren, die verschiedene Filmsequenzen ansahen, während ihre Augenbewegungen verfolgt wurden. Die Analyse ergab unterschiedliche Muster in den Augenbewegungen, die mit verschiedenen Diagnosen verbunden waren. Für Autismus lag die Genauigkeitsrate bei etwa 90 Prozent, für ADHS bei 83 Prozent.

Dieser innovative Ansatz könnte potenziell bei diagnostischen Entscheidungen helfen, insbesondere bei Erwachsenen, die keine eindeutigen Symptome aufweisen. Die Forscher hoffen, dass dieses Werkzeug Klinikern helfen kann, zwischen Personen, die eine Diagnose benötigen, und solchen, die dies nicht tun, zu unterscheiden.

Die Studie deutet darauf hin, dass Personen mit Autismus und ADHS vielfältigere Augenbewegungen aufweisen, möglicherweise aufgrund einer Fehlregulation des autonomen Nervensystems. Diese Forschung könnte in Zukunft ein wertvolles Werkzeug werden und eine objektivere und zugänglichere Methode zur Diagnose dieser Erkrankungen bieten.

Quellen

  • gp.se

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