Hunde: Gefährten in der Therapie

Bearbeitet von: Екатерина С.

Tiergestützte Therapien erfreuen sich zunehmender Beliebtheit als Methode zur Behandlung psychischer und entwicklungsbedingter Herausforderungen. Hunde sind für diese Rolle besonders gut geeignet, da sie in der Lage sind, starke emotionale Bindungen einzugehen und bedingungslose Gesellschaft zu leisten.

Ihre Anwesenheit kann das Leben von Menschen mit Angstzuständen oder Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) erheblich beeinflussen. Diese Therapien nutzen speziell ausgebildete Tiere, wie Hunde, in Sitzungen, die von medizinischem Fachpersonal geleitet werden. Ziel ist es, die emotionalen, sozialen und kognitiven Fähigkeiten der Patienten in einer unterstützenden Umgebung zu verbessern.

Die Interaktion mit einem Hund kann den Stresslevel senken, was einfach durch Streicheln oder die Nähe zu ihnen erreicht werden kann. Diese Interaktion stimuliert auch die Freisetzung von Endorphinen und trägt zu Gefühlen der Ruhe und des Glücks bei. Selbst kurze Sitzungen können helfen, emotionale Anspannung zu lindern und die Stimmung zu verbessern.

Hunde bieten konstante emotionale Unterstützung und bieten eine nicht wertende Präsenz und unerschütterliche Gesellschaft. Diese Bindung kann eine Quelle des Trostes für Menschen mit Angstzuständen oder Autismus sein, die sich oft missverstanden fühlen. Die Verbindung mit einem Hund fördert das Selbstwertgefühl und das Selbstvertrauen.

Hunde können auch die Entwicklung sozialer Fähigkeiten erleichtern. Bei Kindern und Erwachsenen mit Autismus können Hunde als soziale Katalysatoren wirken. Aktivitäten mit dem Hund, wie Spaziergänge oder Füttern, fördern die Kommunikation, den Blickkontakt und das Einfühlungsvermögen. Diese Interaktionen erweisen sich oft als weniger einschüchternd als menschliche Interaktionen und fördern so den sozialen Fortschritt.

Forschungen zeigen, dass die Einbeziehung von Hunden in Gruppentherapiesitzungen Angstsymptome mildern kann. Die Teilnehmer berichteten, dass sie sich ruhiger fühlten und eher bereit waren, sich zu öffnen und sich mit anderen zu verbinden. In einem Programm für Kinder mit Autismus gab es bemerkenswerte Verbesserungen in der Kommunikation und eine Reduzierung von sich wiederholenden Verhaltensweisen. Die Bindung zum Hund erleichterte ein stärkeres Engagement mit der Außenwelt.

Es ist von entscheidender Bedeutung, eine professionelle Bewertung durchzuführen, um die Eignung dieser Therapie zu bestimmen. Die beteiligten Hunde müssen ebenfalls speziell ausgebildet sein. Die Hundetherapie ersetzt keine anderen Behandlungen, kann aber deren Wirksamkeit steigern. Durch die Mensch-Tier-Bindung entdecken zahlreiche Menschen emotionale Erleichterung, Motivation und ein Gefühl der Verbundenheit mit der Welt.

Quellen

  • ABC Digital

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