Neue Studie: Katzen erkennen ihre Besitzer am Geruch

Forscher haben herausgefunden, dass Katzen ihre Besitzer tatsächlich erkennen können. Allerdings geschieht dies möglicherweise nicht so, wie die meisten Menschen glauben. Eine neue Studie legt nahe, dass Katzen für diese Erkennung hauptsächlich ihren Geruchssinn nutzen. Diese im Journal PLOS One veröffentlichte Forschung wirft ein Licht auf die Fähigkeit von Katzen, Menschen zu identifizieren. Während frühere Studien zeigten, dass 54 % der Katzen ihre Besitzer am Gesicht erkennen, haben Wissenschaftler nun einen weiteren Schlüsselfaktor gefunden: Katzen können Menschen durch ihren Geruch identifizieren. Das Experiment umfasste die Präsentation von Duftproben in Plastikbehältern für Katzen. Diese Proben enthielten den Geruch des Katzenbesitzers, eines Fremden oder gar nichts. Die Ergebnisse zeigten, dass Katzen mehr Zeit damit verbrachten, den Geruch eines Fremden zu untersuchen als den Geruch ihres Besitzers oder einen leeren Behälter. Interessanterweise neigen Katzen dazu, vertraute Gerüche mit ihrem linken Nasenloch zu schnüffeln. Unbekannte Gerüche werden oft mit dem rechten Nasenloch geschnüffelt. Dies deutet darauf hin, dass Katzen neue Informationen mit der rechten Hemisphäre ihres Gehirns verarbeiten. Julia Hennings, eine Katzenverhaltensforscherin an der Universität Adelaide, erklärt, dass Katzen sich auf den Geruch verlassen, um Informationen zu sammeln. Sie nutzen ihn, um sich in ihren sozialen Kreisen zu bewegen. Vertraute Gerüche können Katzen auch beruhigen, Stress reduzieren und ein Gefühl der Sicherheit fördern.