Die Text World Theory (TWT) ist ein kognitiv-linguistisches Modell, das von Paul Werth in den 1980er und 1990er Jahren entwickelt wurde. Sie bietet einen Rahmen zur Analyse, wie Diskurs mentale Repräsentationen der Welt konstruiert. TWT wurde auf verschiedene Textarten angewendet, darunter literarische Werke, politische Diskurse und Alltagskommunikation.
In den letzten Jahren hat die Integration von kognitiver Linguistik und multimodaler Analyse die TWT erweitert. Ein Beispiel hierfür ist die Anwendung der Systemisch-Funktionalen Linguistik (SFL) auf TWT, die eine detaillierte Untersuchung ermöglicht, wie visuelle Komponenten, wie z. B. Buchcover-Designs, die Konzeptualisierungen der Leser der Textwelt beeinflussen.
Die Anwendung der TWT auf Übersetzungsparatexte, wie Buchcover, untersucht, wie visuelle und textuelle Elemente die Interpretationen und das Verständnis der Leser des übersetzten Werks prägen. Dieser interdisziplinäre Ansatz bereichert die Analyse literarischer Texte und Übersetzungsparatexte und liefert wertvolle Einblicke in die Leserinterpretation und die kognitiven Prozesse, die der Text-Welt-Konstruktion zugrunde liegen.
Die kontinuierliche Entwicklung der TWT, insbesondere durch die Integration von kognitiver Linguistik und multimodaler Analyse, bietet ein differenzierteres Verständnis dafür, wie Diskurs mentale Repräsentationen konstruiert. Dieser interdisziplinäre Ansatz bereichert die Analyse literarischer Texte und Übersetzungsparatexte und liefert wertvolle Einblicke in die Leserinterpretation und die kognitiven Prozesse, die der Text-Welt-Konstruktion zugrunde liegen.