Figma, eine führende cloudbasierte Designplattform, hat im April 2025 vertraulich ein Initial Public Offering (IPO) bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht (SEC) angemeldet.
Dieser Schritt folgt auf den gescheiterten Versuch von Adobe, Figma im Dezember 2023 für 20 Milliarden US-Dollar zu übernehmen, der von den Regulierungsbehörden aufgrund von kartellrechtlichen Bedenken blockiert wurde. Dies unterstreicht die zunehmende Aufmerksamkeit der Wettbewerbsbehörden auf dem Markt für digitale Designwerkzeuge.
Trotz der aktuellen Marktvolatilität, die durch tarifbedingte Unsicherheiten beeinflusst wird, signalisiert Figmas Entscheidung, mit dem IPO fortzufahren, Vertrauen in ihr Geschäftsmodell. Die Entscheidung wird von Experten genau beobachtet, da sie auch Auswirkungen auf den europäischen Markt haben könnte.
Figma wurde 2012 von CEO Dylan Field gegründet und hat sich zu einem wichtigen Werkzeug für das Design digitaler Produkte entwickelt. Zu den Kunden gehören Amazon Web Services, Google und Netflix. Die wachsende Bedeutung von Design-Software im Kontext der Digitalisierung und der zunehmenden Nutzung von Homeoffice-Lösungen unterstreicht die Relevanz von Figma.
Zum 31. März 2025 verzeichnete Figma einen Umsatzanstieg von 46 % auf 228,2 Millionen US-Dollar und einen Reingewinn von 44,9 Millionen US-Dollar. Diese Zahlen zeigen die solide finanzielle Performance des Unternehmens.
Figmas Expansion in die Bereiche künstliche Intelligenz und Team-Collaboration-Tools hat die Marktposition des Unternehmens gestärkt. Diese Entwicklung ist auch für europäische Unternehmen von Bedeutung, die zunehmend auf KI-gestützte Lösungen setzen.
Der innovative Ansatz des Unternehmens und die starke finanzielle Leistung machen Figma zu einem bedeutenden Akteur in der Designsoftware-Industrie. Die Entscheidung, ein IPO durchzuführen, wird auch die Diskussion über die Nachhaltigkeit von Cloud-basierten Geschäftsmodellen befeuern.
Zum 1. Juli 2025 steht das IPO noch aus, ein offizielles Datum wurde nicht bekannt gegeben. Figma beobachtet weiterhin die Marktbedingungen und regulatorischen Entwicklungen, um den optimalen Zeitpunkt zu bestimmen. Die Entscheidung wird unter anderem von der Entwicklung der europäischen Wirtschaft und den politischen Rahmenbedingungen beeinflusst werden.