Antarktis-Tourismus boomt: Bedenken wegen schnellen Wachstums und Selbstregulierung nehmen zu

Bearbeitet von: Anna 🌎 Krasko

Die Antarktis erlebt einen massiven Anstieg des Tourismus mit fast 125.000 Besuchern pro Saison, mehr als doppelt so viele wie vor fünf Jahren. Dieses rasante Wachstum gibt Anlass zur Sorge bei NGOs und Naturschutzorganisationen. Claire Christian, Direktorin der Antarctic and Southern Ocean Coalition (ASOC), betont die dringende Notwendigkeit strengerer Vorschriften. Derzeit ist der Tourismus weitgehend selbstreguliert und hängt laut Reiseleiter Santiago Imberti von der „Ethik“ der Reiseveranstalter ab. Studien zeigen, dass der Tourismus das Verhalten von Wildtieren beeinträchtigt, zum Schmelzen des Eises beiträgt, invasive Arten einschleppt und Wasserverschmutzung verursacht. Obwohl sich die Betreiber freiwillig bei der IAATO registrieren, bleibt das Fehlen von Durchsetzungsmechanismen ein kritisches Problem.

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