Sean Baker übernimmt den Juryvorsitz beim Fünften Red Sea Film Festival im Dezember 2025

Der renommierte Filmemacher Sean Baker, dessen jüngstes Meisterwerk „Anora“ kürzlich einen überwältigenden Erfolg feierte und fünf Oscars, darunter die begehrten Auszeichnungen für „Bester Film“ und „Beste Regie“, gewann, wurde offiziell zum Jurypräsidenten des Fünften Red Sea International Film Festival (RSIFF) 2025 ernannt. Diese hochkarätige Berufung unterstreicht die rapide wachsende internationale Bedeutung des Festivals, das sich seit seiner Etablierung im Jahr 2019 konsequent als eine zentrale und unverzichtbare Plattform für das Filmschaffen aus der arabischen Welt, Afrika und Asien positioniert hat.

Baker, der für sein authentisches Storytelling und sein tiefes Verständnis für marginalisierte Stimmen bekannt ist, wird in dieser prestigeträchtigen Rolle eine einzigartige kreative Perspektive einbringen. Er wird die Jury anführen, die über die Vergabe des Hauptpreises des Festivals entscheidet – des „Yusr“ für den besten Spielfilm. Die fünfte Ausgabe des RSIFF findet in Dschidda, Saudi-Arabien, statt und ist für den Zeitraum vom 4. bis zum 13. Dezember 2025 angesetzt, was einer Dauer von genau zehn Tagen entspricht.

Bei diesem bedeutenden Jubiläumsereignis werden insgesamt 16 Filme im Hauptwettbewerb präsentiert, die um die begehrten „Yusr“-Trophäen konkurrieren. Das Festival ist im historischen Viertel Al-Balad angesiedelt, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, und festigt damit weiterhin seine Position als führendes kulturelles und filmisches Ereignis von regionaler und globaler Relevanz.

Bakers Film „Anora“ feierte bei der 97. Zeremonie der Oscar-Verleihung einen beispiellosen Triumph, indem er fünf der sechs Nominierungen in Statuetten umwandelte. Konkret sicherte sich das Werk die Preise für „Bester Film“, „Beste Regie“, „Beste Hauptdarstellerin“ (Mikey Madison), „Bestes Originaldrehbuch“ und „Bester Schnitt“. Darüber hinaus schrieb Regisseur Baker persönlich Geschichte: Er erhielt vier individuelle Auszeichnungen für einen einzigen Film, eine Leistung, die zuvor nur Walt Disney, allerdings für unterschiedliche Werke, gelungen war. Der beeindruckende Erfolg von „Anora“ umfasst zudem den Gewinn der Goldenen Palme bei den Filmfestspielen von Cannes, was seine herausragende Qualität international bestätigt.

Die feierliche Eröffnung des Fünften Red Sea Film Festivals wird durch die Vorführung des Boxer-Biopics „Giant“ von Regisseur Rowan Athale eingeleitet, das die Lebensgeschichte von Prinz Naseem Hamed erzählt. Mohammed Al-Turki, der CEO der Red Sea Film Foundation, hob hervor, dass Sean Baker den Geist des unabhängigen Kinos verkörpere und seine tiefgründigen Werke mit den Kernwerten des Festivals in Einklang stünden. Die Red Sea Film Foundation ist eine gemeinnützige Organisation, die die Filmindustrie in Saudi-Arabien, Asien und Afrika durch gezielte Initiativen wie den Red Sea Fund und die Red Sea Labs aktiv und nachhaltig fördert.

Baker selbst äußerte sich zutiefst geehrt über die Übernahme des Juryvorsitzes und bekräftigte seine volle Unterstützung für die Mission des Festivals, vielfältige und mutige filmische Arbeiten auf globaler Ebene zu fördern und zu präsentieren. Es wird erwartet, dass im Rahmen der Veranstaltung mehr als 100 Filme aus über 50 Ländern gezeigt werden. Zusätzlich finden im Rahmen des Marktes Red Sea Souk zahlreiche Podiumsdiskussionen und wichtige Branchensitzungen statt. Der Abschluss des Festivals und die Bekanntgabe der Gewinner sind für den 13. Dezember 2025 geplant.