28 Jahre später: „Temple of Bones“ verlagert den Fokus vom Rage-Virus auf die Grausamkeit der Überlebenden
Bearbeitet von: An goldy
Sony Pictures hat einen brandneuen Trailer für den kommenden Horrorfilm „28 Years Later: Temple of Bones“ veröffentlicht. Dieser Streifen führt die postapokalyptische Saga fort, die ursprünglich im Jahr 2002 mit „28 Days Later“ ihren Anfang nahm. Das Werk stellt den vierten Teil der Reihe dar und ist für den Kinostart am 16. Januar 2026 angesetzt. Die Regie obliegt Nia DaCosta, die bereits für Filme wie „Candyman“ und „The Marvels“ verantwortlich zeichnete. Das Drehbuch stammt erneut von Alex Garland, der bereits am Originalfilm sowie am direkten Vorgänger aus dem Jahr 2025, „28 Years Later“, mitwirkte.
Dieser neue Ableger, der unmittelbar nach seinem unmittelbaren Vorgänger gedreht wurde, markiert einen deutlichen thematischen Wandel. Während „28 Years Later“ (2025) weltweit beachtliche 151,3 Millionen US-Dollar einspielte, rückt „Temple of Bones“ die moralische Verrohung der Überlebenden stärker in den Mittelpunkt als die eigentlichen Infizierten des Rage-Virus. Die zentrale Figur avanciert zum Antagonisten: dem psychopathischen Kultführer Sir Jimmy Crystal, dargestellt von Jack O’Connell. Der Trailer legt nahe, dass die menschliche Verderbtheit die primäre Bedrohung darstellt, was auf intensive politische Intrigen und existenziellen Überlebenshorror hindeutet.
Ralph Fiennes kehrt in seiner Rolle als Dr. Kelson zurück. Laut der offiziellen Inhaltsangabe wird er in „schockierende neue Beziehungen zu Konsequenzen verwickelt, die die Welt verändern könnten“. Darüber hinaus wurde ein kurzes Wiedersehen mit Cillian Murphy bestätigt, dem Hauptdarsteller des Originalfilms von 2002. Dies soll Berichten zufolge als Auftakt für den bereits geplanten dritten Teil der Trilogie dienen. Danny Boyle, der beim neuen Film als Produzent fungiert, hatte zuvor betont, dass die Freigabe für den dritten Episodenstart von dem kommerziellen Erfolg von „Temple of Bones“ abhängig gemacht werde.
Die Handlung um den Charakter Spike, gespielt von Alfie Williams, zeigt dessen unfreiwilligen Beitritt zu den „Jimmys“. Diese Gruppe akrobatischer Killer ist einem Kult nachempfunden, der angeblich nach dem Vorbild des britischen Fernsehmoderators Jimmy Savile gestaltet wurde. Parallel dazu scheint Dr. Kelson nach einem Heilmittel für das Virus zu suchen, möglicherweise beginnend mit dem Alpha-Infizierten Samson, dargestellt von Chi Lewis-Parry. Erin Kellyman und Emma Laird sind ebenfalls im Ensemble gelistet und spielen Mitglieder des „Jimmys“-Kults. Die musikalische Untermalung wurde von Hildur Guðnadóttir komponiert, während die Kameraführung in den Händen von Seamus McGarvey lag.
Der unmittelbar vorangegangene Teil, „28 Years Later“, der im Juni 2025 veröffentlicht wurde, stellte einen Kassenrekord für die Franchise auf und übertraf in den ersten zwei Wochen weltweit die Marke von 103 Millionen US-Dollar. Dennoch benötigte der Film rund 150 Millionen US-Dollar, um seine Produktionskosten von 60 Millionen US-Dollar vollständig zu amortisieren. Der Erfolg von „Temple of Bones“ ist somit von entscheidender Bedeutung, da Sony Pictures die formelle Genehmigung für den dritten Film noch nicht erteilt hat und das entsprechende Drehbuch noch aussteht. Nia DaCosta verfolgte das Ziel, ein persönliches und unverwechselbares Werk zu schaffen, indem sie sich bewusst vom direkten Stil Danny Boyles distanzierte, was sich im thematischen Schwenk des Films manifestiert.
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Quellen
Koimoi
Radio Times
MovieWeb
Wikipedia
Motivate Val Morgan
Fangoria
Wikipedia
GamesRadar
Fangoria
Motion Picture Association
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