Brasilianischer Film „Der Spion“ räumt bei NYFCC Preise ab – Wagner Moura schreibt Geschichte

Bearbeitet von: An goldy

Die brasilianische Produktion „Der Spion“ (Originaltitel: „Agente Secreto“), inszeniert von Kleber Mendonça Filho, erfuhr am 2. Dezember 2025 bei der Preisverleihung der New York Film Critics Circle Awards (NYFCC) eine herausragende Würdigung. Dieses Gemeinschaftswerk Brasiliens und Frankreichs sicherte sich gleich zwei bedeutende Auszeichnungen: die Ehrung als „Bester internationaler Film“ sowie der Preis für den „Besten Hauptdarsteller“, der an den Leinwandhelden Wagner Moura ging. Dieser Erfolg markiert einen historischen Moment, da Moura damit als erster lateinamerikanischer Schauspieler überhaupt die renommierte Trophäe für die beste männliche Leistung durch die NYFCC erhielt.

Der Film, in dem Wagner Moura die komplexe Figur des Marcelo verkörpert – ein Lehrer, der sich während der Militärdiktatur in Brasilien im Jahr 1977 auf der Flucht vor Verfolgern befindet –, hatte bereits zuvor auf der Bühne der Filmfestspiele von Cannes im Jahr 2025 für Furore gesorgt, wo Moura ebenfalls den Preis für die beste männliche Rolle entgegennehmen durfte. Darüber hinaus wurde „Der Spion“ von Brasilien als offizieller Beitrag für die kommende Oscar-Verleihung in der Kategorie „Bester internationaler Film“ nominiert.

Bei der diesjährigen NYFCC-Gala im Jahr 2025 wurde Paul Thomas Andersons Werk „Battle for the Battle“ zum besten Film des Jahres gekürt. Diese Produktion brachte Benicio del Toro zudem die Auszeichnung als bester Nebendarsteller ein. Die Trophäe für die beste weibliche Hauptrolle ging an Rose Byrne für ihre Darbietung in dem Streifen „Ich würde dich treten, wenn ich könnte“.

Das Werk von Mendonça Filho, der bereits mit Filmen wie „Aquarius“ und „Bacurau“ international Anerkennung fand, erstreckt sich über 160 Minuten Laufzeit und verwebt meisterhaft die Genres des politischen Thrillers und des Detektivfilms. Die Handlung konzentriert sich auf den Protagonisten, der in den städtischen Archiven von Recife nach der Sterbeurkunde seiner verstorbenen Mutter sucht, während er gleichzeitig fieberhaft versucht, seinen Verfolgern zu entkommen. Der Triumph bei den NYFCC-Awards, ergänzt durch die Aufnahme in die Top-Ten-Liste der besten Filme des Jahres der „The New York Times“ auf Platz 8, stärkt die Position von „Der Spion“ immens für die bevorstehende Preisverleihungssaison 2026.

Die Anerkennung, die Moura nun in New York zuteilwurde, knüpft direkt an seinen Triumph in Cannes an. Dies sendet ein klares Signal aus, dass das brasilianische Kino ernsthaft auf eine Nominierung bei den Academy Awards schielt. Der Film setzt damit eine wichtige Tradition fort, indem er tiefgreifende und oft schmerzhafte Perioden der nationalen brasilianischen Geschichte auf die globale Leinwand bringt. Er reiht sich damit in die Reihe früherer bedeutender Werke wie „Ich bin immer noch hier“ ein, die diesen Weg bereits geebnet haben.

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Quellen

  • Aqui Notícias

  • Jornal Expresso

  • CNN Brasil

  • Estadão

  • Rolling Stone Brasil

  • Poder360

  • AdoroCinema

  • AwardsWatch

  • Screen Daily

  • Vulture

  • Forbes

  • World of Reel

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