Kinocharts: „Black Phone 2“ behauptet Spitzenposition, spanisches Kino gewinnt an Boden, „Predator: Badlands“ in den Startlöchern

Bearbeitet von: An goldy

Der vergangene Kinowochenende stand ganz im Zeichen der anhaltenden Dominanz des Horror-Sequels „Black Phone 2“, das unter der Regie von Scott Derrickson entstand. Trotz des üblichen Rückgangs der Zuschauerzahlen in der Zeit nach Halloween bewies der Film eine bemerkenswerte Kassenausdauer. Die Gesamteinnahmen des Wochenendes beliefen sich auf 3,9 Millionen Euro. Besonders auffällig war dabei, dass sich gleich mehrere spanische Produktionen unter den fünf umsatzstärksten Filmen platzierten. Dieses Ergebnis unterstreicht die zunehmende Wettbewerbsfähigkeit und den wachsenden Einfluss des nationalen Kinos Spaniens auf der internationalen Bühne, was auf eine Verschiebung der Präferenzen hin zu spannungsgeladenen Genre-Produktionen hindeutet.

Der Erfolg der spanischen Streifen inmitten globaler Blockbuster bietet Anlass zur Analyse der aktuellen Zuschauerpräferenzen. Es scheint, dass die Qualität des Drehbuchs und die emotionale Tiefe der Erzählung zu entscheidenden Faktoren avancieren, unabhängig vom Herkunftsland der Produktion. Historisch gesehen markierte das Jahr 2014 einen signifikanten Höhepunkt für das spanische Kino: Die Einspielergebnisse erreichten damals 123 Millionen Euro, was einem Marktanteil von 25,5 % entsprach – der beste Wert, der seit 37 Jahren erzielt wurde. Parallel dazu demonstriert „Black Phone 2“ seine enorme Rentabilität im Genre-Kino: Bei einem deklarierten Budget von 30 Millionen Dollar hat der Film weltweit bereits mehr als 110 Millionen Dollar eingespielt, was die finanzielle Stärke des gut gemachten Horror-Sequels belegt.

Ein weiterer Fokus der Verleiher liegt auf der mit Spannung erwarteten November-Premiere des Science-Fiction-Actionfilms „Predator: Badlands“. In der Hauptrolle ist die Schauspielerin Elle Fanning zu sehen. Regisseur Dan Trachtenberg verfolgt einen neuen und frischen Ansatz für das Franchise, indem er die Kultur der Yautja in den Mittelpunkt rückt. Die Handlung dreht sich um den jungen Predator Dek, einen Verbannten seines Clans, der gezwungen ist, sich mit der beschädigten Androidin Tia zusammenzutun. Gemeinsam müssen sie auf dem Planeten Genna einer scheinbar „unbesiegbaren“ Kreatur entgegentreten. Dieser tiefgreifende Perspektivwechsel, der das Publikum auf die Seite des traditionellen Jägers stellt, verspricht eine eingehendere Erforschung der Motivationen und der komplexen gesellschaftlichen Struktur dieser außerirdischen Welt.

Der kinematografische Kalender für November verspricht eine beachtliche Vielfalt an Neuerscheinungen und damit eine spannende Zeit für Filmfans. Zu den mit Spannung erwarteten Titeln gehören die düstere Komödie „Bugonia“ von Yorgos Lanthimos, der romantische Film „Always Winter“ von David Trueba, der psychologische Thriller „Reversion“ sowie das historische Drama „Dream Trains“. Besondere Aufmerksamkeit zieht jedoch der Western „Rust“ auf sich. Die Geschichte dieses Films ist untrennbar mit dem tragischen Vorfall am Set verbunden, bei dem die Kamerafrau Halyna Hutchins auf tragische Weise ums Leben kam, was dem Werk eine zusätzliche, melancholische Dimension verleiht.

Quellen

  • espinof.com

  • Predator: Badlands

  • Horror sequel 'Black Phone 2' dials up a No. 1 opening

  • Black Phone 2 beats out flagging Tron: Ares at the box office in much-needed box office win for Blumhouse

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