Der Vizepräsident der Vereinigten Staaten, J.D. Vance, hat bekräftigt, dass er trotz seines vollen Terminkalenders die Absicht hegt, das Phänomen der unidentifizierten anomalen Phänomene (UAPs), die weithin als UFOs bekannt sind, eingehend zu untersuchen. Im Rahmen eines Gesprächs mit Miranda Devine im Podcast „Pod Force One“ gab Vance ein unmissverständliches Versprechen ab: „Ich kann es mir nicht leisten, so sehr in meinen Pflichten aufzugehen, dass ich dies übersehe. Ich bin entschlossen, die Wahrheit aufzudecken.“ Diese klare Fokussierung auf die Aufklärung unterstreicht die zunehmende Ernsthaftigkeit, mit der Washington dieses Thema behandelt. Was einst als Randerscheinung galt, hat sich zu einem Bereich entwickelt, der eine sorgfältige Prüfung auf höchster politischer Ebene erfordert.
Vollständige Version des Podcasts 'Pod Force One'
Vance teilt sein Interesse an dieser komplexen Materie mit Außenminister Marco Rubio, mit dem er bereits während ihrer gemeinsamen Zeit im Senat über UAPs debattierte. Allerdings schlägt Vance eine eher unorthodoxe Sichtweise auf die unerklärlichen Ereignisse vor, die sich deutlich von rein technologischen oder extraterrestrischen Erklärungsmodellen abhebt. Er spekuliert, dass diese Phänomene Manifestationen spiritueller Kräfte sein könnten – sei es in Form von Engeln oder möglicherweise von Mächten, die aktiv darauf abzielen, Schaden zu verursachen. Der Vizepräsident betonte, dass seine persönliche Antwort auf diese tiefgreifende Ungewissheit in der Verfolgung eines spirituellen Weges liegt: durch kontinuierliches Gebet und das Streben, ein moralisch integerer Mensch zu sein.
Im Gegensatz zu einigen seiner Kollegen, wie dem Abgeordneten Jared Moskowitz, der die These vertritt, die Bundesregierung würde Fakten verheimlichen und wissentlich Lügen verbreiten, konzentriert sich Vance darauf, dass diese Erscheinungen als ein Spiegel dienen könnten. Dieser Spiegel würde tiefere, unsichtbare Prozesse und möglicherweise die spirituelle Verfassung der Gesellschaft reflektieren. Abseits dieser philosophischen Überlegungen trat Vance auch Spekulationen entgegen, er könnte 2028 gemeinsam mit Rubio für die Präsidentschaft kandidieren. Er bezeichnete derartige Gespräche als verfrüht und betonte, dass seine volle Konzentration seiner aktuellen Rolle als Vizepräsident gelte.
Die verstärkte Aufmerksamkeit für UAPs in Washington wird zusätzlich durch die akute Besorgnis über Bedrohungen durch unbemannte Luftfahrzeuge (UAVs) befeuert. Das Nationale UFO-Meldezentrum (National UFO Reporting Center) dokumentierte allein in der ersten Hälfte des Jahres 2025 mehr als 2000 derartige Vorfälle. Diese signifikante Zahl macht eine offizielle und strukturierte Reaktion unabdingbar. Als Reaktion darauf hat die Regierung die Schaffung einer speziellen Arbeitsgruppe angekündigt, deren Ziel es ist, UAV-Bedrohungen entgegenzuwirken und die Souveränität des nationalen Luftraums wiederherzustellen.
Obwohl Vance sich selbst augenzwinkernd als „verrückten UFO-Fanatiker“ bezeichnet, bekräftigt er seine feste Entschlossenheit, die Hintergründe dieser Phänomene zu ergründen, sobald es sein straffer Zeitplan erlaubt. Sein Ansatz vereint somit zwei scheinbar unterschiedliche Dimensionen: die Notwendigkeit, auf konkrete Bedrohungen der nationalen Sicherheit zu reagieren, und die Bereitschaft, die philosophischen und möglicherweise spirituellen Implikationen der UAP-Sichtungen ernst zu nehmen.
