Mato Grosso: Brasiliens Forstwirtschaft auf der Florestar 2025 im Fokus
Bearbeitet von: An goldy
Mato Grosso hat sich auf der Florestar 2025 in Sinop als Brasiliens neue Waldgrenze etabliert. Die Veranstaltung unterstrich die wachsende Bedeutung des Bundesstaates für den Forstsektor. Über 250 Teilnehmer, darunter Produzenten, Forscher und Behördenvertreter, diskutierten Strategien zur Aufforstung, die auf wirtschaftliche Diversifizierung und landwirtschaftliche Nachhaltigkeit abzielen.
Der Forstsektor in Mato Grosso verzeichnet ein signifikantes Wachstumspotenzial. Derzeit sind über 190.000 Hektar mit Bäumen bepflanzt, vorwiegend mit Eukalyptus und Teakholz. Diese Expansion ist entscheidend für die Versorgung von Industrien und die Förderung erneuerbarer Energien. Mato Grosso exportiert seine Forstprodukte bereits in 61 Länder und hat das Potenzial, seine Reichweite weiter zu erhöhen. Allein im Jahr 2022 generierte der Forstsektor des Staates 66,2 Millionen R$ an Steuereinnahmen.
Die Gespräche auf der Florestar 2025 betonten die strategische Rolle von angepflanzten Wäldern für die Nachhaltigkeit auf Landes- und nationaler Ebene. Aufforstungsprojekte, wie der Anbau von Eukalyptus, sind unerlässlich, um den Druck auf heimische Vegetation zu verringern und zur Kohlenstoffbindung beizutragen, was die Bemühungen zur Dekarbonisierung unterstützt. Studien zeigen, dass Eukalyptuswälder unter optimalen Bedingungen bis zu 80 Tonnen Kohlenstoff pro Hektar in sechs Jahren speichern können.
Herausforderungen wie die Notwendigkeit von Fortschritten bei der Kreditvergabe, Genetik und der Integration von Produzenten wurden ebenso beleuchtet. Die hohen Anfangsinvestitionskosten und die lange Reifezeit von Plantagen wurden als wesentliche Faktoren für die Produzenten genannt. Mato Grosso kultiviert derzeit über 129.000 Hektar Eukalyptus und 68.000 Hektar Teakholz.
Die Florestar 2025 hob die Notwendigkeit öffentlicher Politiken, Forschung und privater Investitionen hervor, um die Position des Forstsektors als wirtschaftliche und ökologische Säule in der Agrarlandschaft von Mato Grosso zu festigen. Die brasilianische Regierung fördert nachhaltige Praktiken durch Programme wie das ABC+-Programm (Plano de Agricultura de Baixa Emissão de Carbono), das auch die Aufforstung unterstützt. Die Integration von Anbau, Viehzucht und Forstwirtschaft (ILPF) gewinnt ebenfalls an Bedeutung und trägt zur Bodengesundheit, Biodiversität und zur Minderung von Treibhausgasemissionen bei.
Die wirtschaftliche Entwicklung und landwirtschaftliche Intensivierung gehen in Mato Grosso Hand in Hand. Mit einem Bruttoinlandsprodukt (BIP), das 2023 dreimal stärker wuchs als das nationale BIP, unterstreicht Mato Grosso seine wirtschaftliche Dynamik, die maßgeblich von der Landwirtschaft getragen wird.
Quellen
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Arefloresta
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